Herkules, im fortgeschrittenen Alter auch liebevoll Gandalf der
Graue genannt, kam 1999 mit knapp einem Jahr als
Scheidungswaise zu uns.
Wir haben ihn gleich in
unser Herz geschlossen.
Mit seinen Ohren erinnerte
er immer an einen Kobold
und so war er auch, immer
schnell und voller
Tatendrang. Er war eine
Mischung aus Mops und
Spitz…ein „spitzer Mops“
halt...
Am liebsten war er bei seinen
Menschen, er war die reinste
Schmusebacke. Er liebte sein Rudel
und brauchte es immer um sich,
sonst heulte er wie ein Wolf.
Von seinem lackschwarzen Fell ist im Alter nicht mehr viel geblieben,
der Zahn der Zeit hat ihn grau werden lassen.
Sein großes Herz ist jedoch immer geblieben.
Er war ein wunderbarer Wegbegleiter den wir von
ganzem Herzen liebten. Sein Charme, seine Liebe,
sein Aussehen und sein Hang zum Freude
versprühen machten ihn so einzigartig.
Wir hatten und haben ihn immer noch unheimlich lieb unseren „Hokeles“ – so wurde er von unserem
damals 1 1/2-jährigen Sohn genannt. Er war ein grosses Herz auf vier Pfoten.
“Herkules”
Steh nicht an meinem Grab und weine
Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort. Ich schlafe nicht.
Ich bin wie tausend Winde, die wehen.
Ich bin das diamantene Glitzern des Schnees.
Ich bin das Sonnenlicht aus reifendem Korn.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn Du aufwachst in des Morgens Stille,
bin ich der flinke Flügelschlag friedlicher Vögel im kreisenden
Flug.
Ich bin der milde Stern, der in der Nacht leuchtet.
Stehe nicht an meinem Grab und weine,
ich bin nicht dort. Ich bin nicht tot.
© Penelope Smith, Gespräche mit Tieren